Das Leben des Fürsten Milosch und seine Kriege : mit dem Bildniss des Fürsten und einer Charte von Serbien

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„Dieſes Alles ſtellen wir Euch vor , Brüder! und „ſagen es euch, weil die Hôfe von uns verlangen, daß „wir eine neue Deputation na< Konſtantinopel „\chi>en, um die langerwünſchten -Rechte uns zu ver„ſchaffen. Jet müſſen wir darauf deuken und Leute „wählen , die dahin gehen ſollen und die fähig ſind, „dieſes Geſchäft zu verrichten, ebenſo auch Leute, die „die erhaltenen Rechte heilig und unverletzt zu hand„haben verſtehen. Jett verlangen die Hdfe von uns „ine ſolche Verpflichtung , daß, wenn wir auch nur „cinen einzigen und zwar den geringſten Punkt von den „uns ertheilten Rechten verleßen und dadurch auch alle „anderen brechen, wir uns dem Schwerte der kaiſerlichen „Serechtigkeir unterwerfen und uns nicht mehr über irgend „cine Ungerechtigkeit beklagen noch hoffen können , es „werde uns noh Jemand beſchüßen, ſondern uns den „gerechten Zorn aller europäiſchen Fürſten , ſo wie des„jenigen Hofes zuziehen werden, der uns jcßt beſchüßt. „Jett laſſet uns ſchen, Brüder!, wie wir jenen Höfen „antworten und ihnen Genüge leiſten können. Jetzt „laſſet uns ſchen, daß wir es nicht für heute und für „morgen beſtimmen, ſondern für immer, für die Kinder „„anſerer Kinder und für ihre Nachkommen. Die Höfe „erwarten von uns Gehorſam, ununterbrochene Erhaltung „des Friedens und Ruhe unter uns, Folgſamkeit gegen „die Obrigkeit, die die Kaiſer unſerm Lande geben, in„dem ſie uns Wohlſtand geben und verleihen. — Mein „Gewiſſen bezeugt" mir, daß ich ſelbſt meine Pflicht „mach meinen Kräften und Umſtänden erfüllt habez „unerſchütterlich habe ih nur durch mcine Standhaftig-