Das Leben des Fürsten Milosch und seine Kriege : mit dem Bildniss des Fürsten und einer Charte von Serbien

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(am 24ten März 1821) mit einigen Leuten nah Poſharewas, ging zu Miljko, ſagte ihm, was ſie im Sinne hâtten und ſuchte ihn zu überreden, ſich mit ihnen zu verbinden und verſprach ihm viel Geld und andere Sachen. Da antwortete ihm Miljko gerade . heraus, er wolle nicht dabei ſcyn, und es ſei ihm ein Para von Miloſch viel lieber als ein Dukaten von ihnen. Nachdem ſie ſich . auf dieſe Art verabſchiedet hatten, ging Miljko zum Kneſen Jokſſim und rüſtete ſich mit demſelben na< Kragujewaß zu gehen. Als Abdula dies erfahren, ſchi>te er einige Knechte voraus , um beide: zu ermorden, doch wagten ſie nicht einmal ihren Knechten die Wahrheit zu ſagen, ſondern täuſchten dieſelben und gaben vor , einige TürFen hätten cinen Mann getödtet und ausgeplündert und ſollten in dieſer Nacht auf der Flucht ſeyn; deswegen habe der Hoſpodar (Miloſch). befohlen auf ſie Achtung zu geben und ſie zu tödten. Als Fokſſim und M iljko auf einen Hinterhalt geſioßen waren, gaben die Knechte Feuer , doch trafen ſie niemand z jeßt zog -Miljko ſeine Piſtole herâus, lief auf das Feuer los und crie: „Halt Schlingel!“ Da zerſtreute ſich der Haufen und \o kamen ſie ruhig und wohlbehalten nach Kragujewaß. Als Miloſch erfahren, was vorgefallen war, ſchrieb er ſogleich Abends (am 25ten März) an die benachbarten Kneſen je cinige hundert Leute “ aufzutreiben, gegen die Morawa zu rú>en, dann

werde cr weiter ſagen was zu thun ſci. Am andern Tage kam auch ein Tatar von Ali-Paſcha mit der Nachricht zu Miloſch, daß ſich das Volk in dem