Das Leben des Fürsten Milosch und seine Kriege : mit dem Bildniss des Fürsten und einer Charte von Serbien

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die des Sima Paſtrmat, des Kneſen Waſſilije Popowitj und des Kneſen Wutſchitj je fünftauſend verſprochen. Da ſie jedoch beide bis zur béſtimmten Zeit nicht ſo viel Abſchriſten von dieſcr Proclamation machen konnten, als es ihnen nöthig war, o entde>ten ſie es. dem Gehilfen des Petar Radofſawkitj, cinem jungen Menſchen (aus Niſch gebürtig,) der ziemlich gut ſchreiben konnte, und ihnen abſchreiben half. Fudeſſen erfuhr Milo ſch was man im Sinne hatte, und ſchi>tc ſeine Leute ab, die den Lehrer M ijail ergriffen, und, nachdem ſie bei ihm die abge\hriebenen Proclamationen gefunden, ihn nah Kragujewaß abführtenz Andere umringten die Anhänger des Tſcharapitj oberhalb des Kloſters Rakowißa an cinem Bache und erſhlugen ſie. Mit Mijail verhaftete man in Belgrad auch ſeinen Freund P e‘tar Rado ſſawkitjz da dieſer jedoch darauf beſtand, daß er von Allem nichts wiſſe, was auh Mijail bezeugte , ſo licß man ihn frei, Jn Kragujewaßz jedoch verrieth er nah einer langen Unterſuchung ſowohl ſeinen Freund Petar als ſcinen Gehilfen; daher ſchi>te Milo #c< Leute ab und ließ ſie holen. Petar Radoſſawkitj wußte nicht, daß ihn Mijail verrathen hatte und beſtand noh immer darauf, er wiſſe gar nichts von der Sache. Als man ihm die von ihm abgeſchriebene Proclamation brachte, ſagte er, es ſei nicht ſeine Handſchrift. Endlich gab man ihm Tinte und Feder, wobei ihm bemerkt wurde, er möge ſich beſinnen und ſchreiben, was mit ihm, wenn er von der Sache wüßte, geſchehen ſolle, Nun