Das Leben des Fürsten Milosch und seine Kriege : mit dem Bildniss des Fürsten und einer Charte von Serbien

= S6 =

melten, erſchra>en ſie no< mehr, empörten ſich und faßten den Entſchluß, die Flucht zu ergreifen. Einen Tag vor derſelben entwich eine Sklavin aus dem türkiſchen Lager , kam zu dem Zelte des Miloſch und ſagte ihm , daß ſich die Türken rüſteten und entweder die Flucht ‘ergreifen, oder die Serbier aufs Neue angreifen wollten. Da beteten die Serbier, daß der Feind fliehen möchte, und bereiteten ſih zugleich auf den Fall, daß ſie angefallen würden, zum Widerſtande vor. Den andern Tag früh vor der Morgenröthe \chricen die Wachen: „die Türken ſind fort;“ da machten ſich die Serbier ſo eilig als möglich marſchfertig und verfolgten dieſelben. Die Türken nahmen ihr ganzes Gepä> und die Leute, ebenſo die Sklaven und Verwundeten mit und zogen von Tſcha r\chak gegen Süden , als wenn ſie über Jelißa nah Bosnien und Albanien wollten, Bei Feliß a wurden ſie von ſerbiſchen Soldaten angegriffen , die ſich um Drag atſch ewo herum zerſtreut hatten , verloren cinige Leute und Sklaven und \{lugen ſich mit vieler Noth durch. Als ſic jedoch jenſeits Feliz a, im Dorfe Rtara angekommen waren, holte ſie Miloſch mit ſeinen Truppen ein. Nachdem die Türken geſehen, daß die Serbier ihnen nacheilten, wollten einige umkehren und die andern aufhalten , damit ſie ſich {lagen möchien, ſobald aber die Serbier aus cinem Hinterhalte Feuer auf ſie gaben, zerſtreuten ſi alle und ließen, um leichter zu fliehen, die Kanonen, das Vich, welches ſie erbeutet hatten , und die Sklaven zurü>. Hierauf wurden ſie an dem nämlichen Tage, wo ſie vdllig geſchlagen und