Das Leben des Fürsten Milosch und seine Kriege : mit dem Bildniss des Fürsten und einer Charte von Serbien

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wundeten Tragbahren machen, ſeßte die geſunden Weiber und Kinder auf Wagen , die Männer auf Vferde, fertigte ſie alle nah Uſhißze ab, und lieferte ſie, damit fie in ihre Heimath gehen konnten , dort den Türken aus. Dieſe Großmuth des Miloſch erhoben die Türkinnen bis zum Himmel, indem ſie ihren Männern ſagten: „der Glaube derS erbier iſt ein rechter und reiner Glaube, Gott wird ihnen gewiß helfen. Die Serbier haben uns gefangen genommen und wir ſind ihre Sklaven gewor» den, aber Niemaud har uns Etwas zu Leide gethan, im Gegentheil ſorgten ſie für uns wie Brüder für ihre Schweſtern; und haben uns mit Ehren gehen laſſen, und Fhr, wie behandelt Fhr die ſerbiſchen Sklaven? Fhr thut Gewalt an, und zwar niht nur Weibern und Mädchen, ſondern auch kleinen Kindern und alten Frauen, die kaum gehen können.“ Dieſen edlen Zug von Milo #< erzählten jene Türkinnen auh dem Ruſchitj-Paſcha, der um dieſe Zeit auf dem Wege nah Bosnien begriffen war und ſie zu ſich nah Senitza kommen ließ, um zu erfahren, wie es in Bosnien ſtehé. Während Miloſch'in Tſchatſchak, Paleſh und Waljewo kämpfte und ſi dort aufhielt, warfen die Türken in Kragujewaß, Karanowahß, Baätotſchina und Poſharewaß Schanzen auf, befeſtigren ſich darin, ſaßen ruhig und wchrten fich tapfer. wenn ſie von ſerbiſchen Kriegern angegriffen wurden. Noch zu Anfange des Aufſtandes gingen nah Kr a-