Das Leben des Fürsten Milosch und seine Kriege : mit dem Bildniss des Fürsten und einer Charte von Serbien

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drei bis vierhundert Türken eine Schanze aufgeworfen hatten und dieſelbe vertheidigten. Dieſe Türken umzingelte und bedrängte Miloſ\ch ſo, daß ſie ſich den Tag darauf ergaben, ihre Waffen ſtre>ten, und ohne dieſelben von den Serbiern in die Türkci abgefertigt wurden. Hierauf verbrannte M il o\ch die türkiſche Schanze , ließ ſeine Truppen umkehren , ſette bei Oraſchje über die Morawa und zog gerade nach Poſharewaß. Hier - angekommen, trafen ſie mit den Delijen zuſammen, die mit unbcſchreiblichem Muthe die ſerbiſchen Soldaten angegriffen, \o dafß- einige umkamen , worunter auh des Miloſch Schwager Jowan, dér bei ihm damals gleichſam als Schreiber war. Als die Serbier ſahen, wie die Delijen fochten und die Köpfe abhieben, erſchra>en ſie und fingen an zurü>zuwcichen. Da nahm Milo #}< ſeine Piſtole, kam zu ihnen und ſagte: „Wo wollt Fhr hin, Fhr Unglückskinder? - Wohin wollt Fhr entfliehen? Wo habt Fhr cine Feſtung, in der Fhr Euch verbergen könnet? Wollt Jhr, daß die Weiver Euh mit ihren Schürzen bede>en? Zurück Fhr Hundsfotte, da iſt unſer Haus (indem er mit ſeiner Piſtole auf die türkiſche Schanze hinwics), da ifi das Weib, da find die Kinder eines jeden von Euch, wenn Jhr dieſes da verlaſſet, \o ift Alles hin. Wer mix “nichr folgen will, dem haue ich den Kopf ab, ih will niht warten, bis ihn die Türken abhauen.“ Hierauf ſte>te er - die Piſtole in das Zuttcral am Sattel , zog ſcinen Sôbel heraus, trieb