Das Leben des Fürsten Milosch und seine Kriege : mit dem Bildniss des Fürsten und einer Charte von Serbien

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ſein Pfcrd gerade zum Delibaſcha und rief: „Bei Gott, du Delibaſcha! du kommſt vielleicht noch ſonſt wohin, ih weiß aber nicht wo ich hin ſoll; hier muß ich ſterbeu!“ dann lief er mit feinen Momken Sturm auf den Delibaſchaz die übrigen Truppen aber, theils dur ſeine Reden und ſein Beiſpiel ermuthigt, folgten ihm nach, ſchlugen den Delibaſcha, trieben ihn in ſeine Schanzen zurü> und verſchanzten ſich am nämlichen Tage, neben der türkiſchen Schanze. Am folgenden Tage ſah Milo} < wie die Schanzen des Feindes angelegt waren, ließ ſeine Truppen ausruhen, noch anderc aus dem Diſtrikte von Poſharewaß zu ſich ſtoßen und befahl Faſchinen zu hauen. Am dritten Tage gegen Abeud verſammelte er die Hauptleute von den Truppen und ſagte zu ihnen: „Brüder! die Türken haben ſich befeſtigt, für uns aber iſt keine Zeit und fein Ort hier zu verweilen, und ſie zu bewa<henuz hier iſt cin Feld, und dies Feld iſt das von Smederewo und Belgrad; die Türken fönnen hier leiht zu Waſſer cine Hülfe erhalten; die túrkiſ<hen Truppen verſammeln ſich von Bosnien, verſammeln ſich von Rumelien, wir müſſen ſuchen vorher diefe Türken hier wegzuräumen; deswegen habe ih mir geſtern vorgenommen, in Gottes Namen auf des Delibaſchas Schanze ‘Sturm zu laufen. F< will Euch Brüder aber noch d'as ſagen, derjenige Hauptmann, der niht geſonnen iſt, vor ſeinen Leuten