Das Leben des Fürsten Milosch und seine Kriege : mit dem Bildniss des Fürsten und einer Charte von Serbien

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Stadt Tjuprija erreicht hatte, \chi>te Milo wieder, um die Drina zu bewachen, den Moller in jene Gegend zurü>z er ſelbſt aber wandte ſich nah Belgrad zu, welcher Diſtrikt von den Serbiern bewacht wurde, und zog nah Jagodina, wo die ſerbiſchen Truppen (am Bache Belißa und am Waldgebirge von Lipar) gegen Maraſchli-AliPaſcha im Lager ſtanden. Kaum hatte Milo \< die Belitza erreicht, als er einen Brief von Ru\chitj-Paſcha erhielt, worin er eingeladen wurde, ſich zu einem Geſpräche über die Drina zu begeben, um zu ſchen, wie man dem Lande den Frieden wiedergeben und dem Blutvergießen ſowohl auf der einen, als auf der andern Seite ein Ende machen könnte, Auch Marſchli-Aga-Paſcha ſuchte die Serbier zu bewegen Frieden zu \hließen und ſagte, daß er von dem Kaiſer die Vollmacht habe, das Land mit Gewalt zu unterwerfen, und die Ruhe wieder herzuſtellen. M ilo\< ließ nun an ſeiner Stelle den Wulitjwitj, | welcher mit Zrni Georg nah Beſſarabien gezogen, dann zu ſeiner Familie in das Banat gekomsmen, und nah Serbien übergelaufen war, und trug ihm auf, ſich vor den Türken recht in Acht zu nehmen, um unterdeſſen mit Maraſchli-Ali-Pa ſcha Friedensunterhandlungen anzuknüpfen, ſo lange er an der Drina wäre, wo er den Ruſchitj-Paſcha ein wenig für ſi< gewinnen und dann auch ſeine Meinung erfahren wolle, um ſpäter mit dem zu unterhandeln, von welchem dieſe Unterhandlundlungen betrieben werden. Dann begab er ſich mit dem Knes Abram