Das Leben des Fürsten Milosch und seine Kriege : mit dem Bildniss des Fürsten und einer Charte von Serbien

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auf den Kopf und ſagte, daß er nichts zu fürchten habe. Außer dieſem Paſcha, ergriffen die Serbier noh etliche zwanzig Türken , doch verloren ſie ſelbſt gegen fünfzig Mann und zwei vornehme Häuptlinge: Militj Drinſchitj und Simo Nenadowitj. Nach der Schlacht führte Miloſch den Paſcha in ſcin Zelt, wartete ihm mit Tabak und Kaffee auf, behielt ihn einige Tage bei ſich, erwies ihm alle gebühs rende Ehre, unterhielt ſih über allerlei mit ihm und gab ihm die Verſicherung, daß ſich die Serbier nicht empdrt hätten um dem Kaiſer das Land wegzunehmen, ſondern daß Gemwaltthätigkeiten ſie genöthigt hätten, ſich mit den Tyrannen zu ſchlagen und Gerechtigkeit bei des Kaiſers Kleiderſaum zu ſuchen. Darauf ants wortete ihm der Paſcha: „Wüßte der Kaiſer, was Du für Truppen haſt, ſo hätte er De is nem Volke Gerechtigkeit widerfahren laſs fenz nur hüteDich, daßDu Dich mit irgend einem Könige einläßt, wenn Du willſt, daß die Gewalt und die Herrſchaft über dieſes Land bei Dir bleiben ſoll; überlaſſe es vielmehr dem Saume des Kaiſers, und der Kaiſer wird Dich zum Veſir über dieſes Land- ernennen“ Nachdem ſich Milo#\< mit dem Paſcha hinlänglich unterhalten hatte, verehrte er ihm ein Pferd, cinen mit Pelz gefütterten und verbrämten Rok, fünfhundert Groſchen, .und \{i>te ihn mit allen übrigen gefangenen Türken zum RNRuſchitj-Paſcha úber die Drina.

Da indeſſen Maraſchli-Ali-Paſcha die