Das Leben des Fürsten Milosch und seine Kriege : mit dem Bildniss des Fürsten und einer Charte von Serbien

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Felbſt auf mein Ehrenwort zu mir kommen hieße, ſo komme nicht zu mir.“

Fett kam Miloſc< wie Einer, der von den Todten auferſtanden war, nach Serbien, befahl , daß man ſi< um die Drina herum vor den Türken \o viel als möglich in Acht nehmen ſolle, und eilte nah der Belißa. Als er dort angelangt, war, hatten ſich die Serbier in ernſtere und angemeſſenere Friedensunterhandlungen eingelaſſen. Mara ſch li-Ali-Paſcha wünſchte von dem Kaiſer die Anerkennung zu erhalten, daß er die Serbier unterworfen und zur Ruhe gebracht habe; und da er aus Neid fürchtete, daß RuſchitjPaſcha ihm dieſe Ehre entreißen möchte, ſo verlangte er nicht von dem Volke die Waffen, ſondern ſagte vielmehr: „Seid nur dem Kaiſer gehorſam, dann dürft Jhr nicht nur Flinten und Piſtolen, ſondern, wenn Fhr wollt, auh Kanonen tragen, und will es Gott, ſo will i< Euch auf Pferde aufſißen und Zobelpelze tragen laſſen.“

Noch éhe Milo \c< an die Drina gegangen war, und die Serbier an der Belißa Friedensunterhandlungen mit Maraſchli-Ali-Paſcha ‘angeknüpft hatten , kamen einmal einige türkiſche Truppen nach der Re ſſawa und fielen beim Dorfe Miliwa eine ſerbiſche Schanze an. Da zogen ſi<h die ſerbiſchen Anführer , die mit jenen Truppen ſih dort befanden nach einander zurü>, indem der Eine ſagte, er wolle Hilfe ſuchen, der Andere, er wolle Kriegsvorräthe holen u. ſw. Das Volk, welches allein gelaſſen worden,

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