Das Leben des Fürsten Milosch und seine Kriege : mit dem Bildniss des Fürsten und einer Charte von Serbien

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ward von den Türken geſchlagen, wobei mehr denn ſiebenzig Menſchen ihre Köpfe verloren. Darauf gingen die Türken an dem nämlichen Tage oberhalb Tju prija bei Sinji Wir über die Morawa und fielen eine leine ſerbiſche Schanze unterhalb Fuor an. Die Serbier verließen dieſelbe, flohen nah Juor, wohin" auch die Türken kamen, die dann geſchlagen und an das rechte Ufer der Morawa zurü>getrieben wurden.

Als nun Milo ſch an die Belitza gekommen war, hörten auh die Türken auf zu kämpfen und roaren ernſtlich auf Frieden bedacht. Noch vor ſeiner Ankunft hatten ſich auf ſeinen Befehl und ſeiner Anordnung zufolge Wunßa und der Protopresbyter Nenadowitj nebſt den übrigen Häuptern, die da waren, mit Maraſchli-Ali-P aſ ch a verabredet, daß ſic dem Kriege ein Ende machen, und die Serbier Abgeordnete nah Konſtantinopel mit Empfehlungen und Begleitern von Seiten Maraſchli-Ali-Paſch as ſchi>en wollten. Dagegen ſollte Maraſchli-Ali-Paſcha in Tjuprija bleiben, bis jene Abgeordnete zurü>gekommen wären und cinen Ferman gebracht hätten, daß der Kaiſer ihnen Alles verzeihe und ſie zu Gnaden wieder aufnähme. Dicß war aber dem Paſcha nicht angenchm, zumal er wünſchte, daß ihn die Serbier mit ſeinen Truppen nah Belgrad vorließen und erſt von da ſollten die ſerbiſchen Abgeordneten nah Konſantinopel reiſen; denn er wollte ſchreiben , daß ihn die Serbier bis Belgrad vorgelaſſen und dort empfangen hätten, ſonſt, meinte er , könne der türkiſche Hof ſagen, die Serbier wollten ihn blos hintergehen und aufhalten,