Das Nordlicht. Bd. 1-2

Ich höre Engel jubelnd singen!

Die Tränen werden sanft ihr Kleid,

Musik erbraust auf Unschuldsschwingen: Mein Glück, nun gleichst du meinem Leid!

Die Wuchtkuppel durchbraust ein Psalter: Hoch oben schwebt ein Cherubim

Als hehrer Hierarchieerhalter,

Denn Art und Adel tagt in ihm!

Hinan zu meinem Götterhimmel!

Hier werde ich zum Kind und schwach, Mein Traum entrausche dem Gewimmel, Du Meteor in mir, erwach!

ir, Artemis, der Erstgebornen

Von Letos hohem Zwillingspaar, Dem reinsten Weib, dem zuchterfrornen, Bringt mein Gemüt den Nachtsang dar.

Dein Speer, der Silberpanzer blinken. Auf wildem Schimmel, ohne Zaum,

Die Halbmondfackel in der Linken, Durchschweifst du hell den Sternenraum.

Du reitest sicher, ohne Zügel.

Gar stürmisch wiehert nun dein Roß: Und überrascht ihr Nachtgeflügel,

So schleuderst du dein Wurfgeschoß!

Nun sprengt dein nacktes Magdgeleite, Auf Windfliehern, um dich herum, Wohl keine sinkt von deiner Seite: Zur Jagdzeit sind sie meistens stumm!

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