Das Nordlicht. Bd. 1-2

Die weißen Flaume wehen, leicht belichtet, Im Tag empor! Aus sich erschwellt,

Ist froh ihr Wesen hoch hinangerichtet: Ja, sie entwanden sich der Tat zur Welt!

Wie klar das Meer: ein Nix in Taugirlanden! Opalhaft glimmt die frische Seeglasur.

Im Morgenflor wird Aphrodite landen:

Sie bringt die Lebensmilch in die Natur.

rei grüßt sie Athene mit blitzender Lanze!

In himmlischen Augen erblaut ihre Seele: Sie schaut auf ihr Hellas im traumgrauen Glanze, Auf Elfenbeinburgen und Lichtseejuwele.

Gar fröhlich bringt Hermes den Göttern die Kunde Der plötzlichen Schönheit erblühender Wiesen: Sein Flug übersilbert um Juno die Runde: Ermunternd erscheint er auf duftenden Brisen.

Nun hören die Götter die Lenzlerehen schmettern. Nun jubeln die Schwalben. Nun gurren die Tauben. Und Horen beginnen auf Bäume zu klettern,

Um hurtig den Wald und die Flur zu belauben.

Sanit wecken der Venus leichtschwebende Schritte

Verschlafene Schlangen, die Spinnen und Schnecken. Beireit sind auch Muscheln vom 'schleimigen Kitte: Schon können sich Nattern nun wiederum strecken.

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