Das Nordlicht. Bd. 1-2

on Eris, der streitbaren Schwester, geleitet,

Von Hermes, dem Gotte der Stürme, befreit, Erscheint uns jetzt Ares, der aufbrüllend reitet: Er hat dieses Tal seinen Fackeln geweiht.

Er hetzt auf dem Sturme, der Eichen entwurzelt, Und Wirbelwind kugelt sich hinter ihm her.

Schon sind manche Racker in Schluchten gepurzelt, Die Klüfte durchrast bald das schnaufende Heer.

Die Stimmen im Sturme versammeln sich Mannen! Trompeten umdröhnen Gestalten der Wut,

Der Marsgesang ralit, Troß auf Troß, rasch von dannen: Gebirge sind Brücken für Menschen mit Mut.

Das Land übertummeln blutsuchende Stämme, Schon stürzen sich Horden auf strotzende Flur. Die Anhöhen krönen lebendige Kämme, Schnell wechselt der Spitzberge reger Kontur.

Ein Stamm schleutdert Steine auf steiles Gemäuer, Sein Held dringt mit Fackeln zum Haupttor hinan. Jetzt helfen die Winde: sie fordern das Feuer

Und stecken sich Brandhorste spiellingrig an.

Nun brennen auch Menschen! Noch streiten Gebeine Verstümmelter Krieger: jetzt röchelt das Feld.

Der purpurnen Städte zerflatternde Scheine Durchgrellen die Schlachtnacht, die Ares durchgellt.

Den Stadtwall verkleiden gesteigerte Leitern:

Auch schrauben sich Lanzenquadrate steil auf. Die Angreifertaktik versagt: Türme scheitern! Verreckende decken die Erde zuhauf.

140