Das Nordlicht. Bd. 1-2

Weißes Licht und weiche Lüfte, kommt, das Meer wird euch empfangen: Schnellts die Wellen doch mit Armen ganz aus Gischt und c Lieht empor; Seht! Schon schleuderts Freudenkränze, wo sich Luft und Schaum umschlangen, Und die fliegen nun zerstrahlend wie ein Meergoldmeteor.

Freude siehst du ringsum funkeln. Sag, was rastet auf den Fluten?

Atmen will das Meer: nur atmen! Seht den Wind, der ihm entweicht!

Hört ihn kichern, hört ihn plätschern! Er, das Kind der Sonnengluten,

Wird die schwülen Lüfte kühlen, wo er nur den Strand erreicht!

Auf den Schiffen die Matrosen werden alle froh und heiter:

Wie ein Traum von Schaumbrillanten zischt der Gischt empor am Kiel,

Ringsum springen die Delphine, unsre muntern Schiffsbegleiter, Und dann schimmern ferne Riffe: für die Schiffenden ein Ziel.

Jedes Schiff bekommt jetzt Ruder, ja womöglich Steuer, Segel:

Alles regt sich voller Hofinung, da man fern ein Eiland sah.

Hemden nähn sich rasch zusammen; und das findet Hammer, Nägel:

Und so trägt, nach kurzen Stunden, manches Boot schon Mast und Rah!

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