Das Nordlicht. Bd. 1-2

In Rom ward einst des Menschen Tempelbau beschlossen, In den die Sonne durch die olfne Kuppel scheint.

Ihr Licht ist in dem Raum zu jedem Gott gefllossen: Im Pantheon ward stolz der Weltolymp vereint!

Die Menschen wünschten wohl nur einem Gott zu dienen Und ahnten kaum, welch Ei das in die Festung trug, Sie wollten Numen lieben und erbauten ihnen

Den Streittempel, aus dem die Flamme plötzlich schlug.

Die Brandfackel warf einst der Arier Alexander In eine Tausendglaubensstadt, nach Babylon, Er schweißte damals viele Götter aneinander Und setzte sich auf einen neugefügten Thron.

Doch wurde er, wie Babels Kult, ein Ungeheuer.

Er schwankte bald, und alle Tempel wankten mit,

In Babylon entstand ein großes Glaubensfeuer,

Und dort vollzog sich bald der Geister Rassenübertritt.

Die Ariergötter wurden männlicher und böser! Der Rachegeist hat Asiens Staaten eingerenkt, Gezähmten Wandervölkern aber wurde der Erlöser Vom Sieger, als Versöhnung, in das Herz gesenkt.

Schon überkamen die Semiten Indiens Samen, Hebräer schürten Asiens Gnadenlicht und Heil:

Die Arier handelten in Staatenschicksalsdramen,

Ihr Pfad zum Rassenaufbruch war verkrümmt und steil!

In Rom erst wurde dieser Kamp! ganz ausgerungen: Die Geister sind zu ihrem Stamm zurückgekehrt,

Das Kreuz hat Asiens Überschwemmungsvolk bezwungen, Das Judentum sich gegen Christi Wort gewehrt.

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