Das Nordlicht. Bd. 1-2

Die Menschen sind geknüpfte Sternenknoten:

Mit uns besteht der Welt Sich-Selbst-Durchnetzung. Entlösung schafft gemußte Freiheitssetzung:

Du suchst Erschlingungen zu Sterngeboten!

Ein Ich ist Erzengel im Himmel — Seele. Durch seine Macht wird das Gestirn bezündelt: Zum Menschen strahlen Ichtümer verbündelt, Umwähle eins, das sich, erwußt, entschäle!

Aus Ichgewichtungen ersternen Ketten,

Die weltenbeugend eins ins andre schalten. Doch Ichsein heißt: geglaubtes Gut verwalten, Um weltenzeugend Gott für sich zu retten!

Des Himmels Flammensprache fordert Frieden!

Der Kern der Sterne ist ein Ich in Ruhe;

Du fragst das Kind, suchst Gott, schöpfst Bildnis, Truhe: Dem Schlummernden ist Schwung im Heil beschieden.

ier lacht die Nacht: das ist die Stadt der tollen Nächte, Das ist das Land der Liebe und der Liebesrechte: Jetzt fürchtet niemand mehr die großen Zweifelsmächte, Noch weilt die Kindlichkeit im schaudernden Geschlechte.

Das herzt sich und lacht. Das tanzt auf der Straße. Das nimmt sich aus Neigung und küßt sich zum Spaße. Man liebt, um zu lieben, entjubelt dem Maße

Und ruft sich und winkt sich: das singt auf der Straße.

Das ist die Stadt mit dem gebrochnen Herzen! Die Erde schämt sich, daß wir tanzen, scherzen. Die Erde blutet ja vor Mutterschmerzen:

Das ist die Stadt mit dem gebrochnen Herzen.

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