Das Nordlicht. Bd. 1-2

So komme, so komme, die Reue ist ferne!

Ich habe dieh gerne, wir haben uns gerne.

Die Nacht ist beruhigt. Schon flimmern die Sterne. Wir jubeln und jubeln: die.Sterne! die Sterne!

Das ist die Stadt mit dem gebrochnen Herzen! Die Erde will nicht, daß wir herzen, scherzen, Sie will uns aus der Herzensnähe merzen:

Das ist die Stadt mit dem gebrochnen Herzen.

Das ist die Stadt, wo ich ein Wesen knickte,

Wo ich beinah vor Bangigkeit erstickte:

Das war kein Kind, das aus dem Fenster nickte, Das war die Schuld, die mir das Schicksal schickte.

Jetzt springen wir, wirbeln wir, drüber, hinüber! Vorüber, vorüber, je schneller, je lieber!

Ich juble. Wir singen: ich werde doch trüber.

Ich denke nicht dran, und ich schwärme im Fieber.

Das ist die Stadt mit dem gebrochnen Herzen! Die Erde will nicht, daß wir herzen, herzen, Sie will uns aus der Herzensnähe merzen,

Sie blutet aus dem Herzen! aus dem Herzen!

Der Gram erfaßt mich. Ringsum wird es dunkel. Nur selten blitzt es, wittern wir Gefunkel: Du hörst und mehrst zugleich das Stadtgemunkel, Auf einmal ward es überraschend dunkel!

Das Mutterherz blutet! Es blutet und blutet.

Das Unheil wird überall wortlos vermutet.

Was gibt es am Meere? Da grollts und man tutet, Die Nacht ist vergraut, doch sie blutet! Und blutet!

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