Das Nordlicht. Bd. 1-2

Sie atmen zu uns ewge Schritte, Versprühn dabei den Lebensschaum.

Ihr Starrsinn sucht sich zu erfüllen, -

Was Schutz erheischt, verkrümmt sich: rund.

Planeten konnten sich erknüllen, Doch schürt noch Glut in ihrem Schlund.

Das Feuer wird die Schranken brechen! Einst reißts die Klammern jäh entzwei: Wenn Flammen den Granit durchstechen, Durchdonnert ihn ein Lebensschreil!

Ein Glutstrom stürzt, nach der Verwundung Der Rippen, aus dem finstern Ball.

Denn unterwühlt ward seine Rundung Durch eignen, innern Flammenschwall!

So wälzen ruhlos sich Gestirne Durchs mittellose, freie All,

Und runzeln sie die Felsenstirne, So ahnen sie den Weltverfall.

Doch weiter glaubensheiter schreiten Die Sterne auf der Bahn des Seins: Die Rundsucht und die Urflucht streiten Ums »Fort!« aus dem Ellipsen-Eins!

Ein Anfang, der noch nie bestanden, Wird so, und froh, weil jung, versucht: Nach ewigen Ellipsen-Banden

Strebt Geist, der seine Welt verbucht!

In sich verschlingt das Ei die Strahlen: Die’ Ewigkeit, des Sturzes Wucht. Es beugt sich rund zu Ursprungsqualen, Und seine Mutter ist die Flucht.

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