Das Nordlicht. Bd. 1-2

rscheine, Pan, tritt auf im erdbewußten Kreis, Kein Sieg gelingt, doch nichts verschrumpft, um zu verderben! Im eigenen Kreis gefühlt zu sein, ist das ein Preis? Was uns entschwand, weiß neuen Anklang zu erwerben, Was eben wirkt, um unsern Sinnen sich zu zeigen, Erfassen wir, um es in uns dann zu verschweigen.

Und doch, o Pan, den kurzen Einblick in Momente, Die unverstanden, doch harmonisch um uns zaubern, Den faß ich auf: des Daseins dauernde Tangente,

Die rings das Wirbelsein berührt, ich halt sie fest! Du bist ein andrer stets, verschieden vor den Klaubern Der Sonnenfrüchte, die sie gierig ausgeprebt.

Und dennoch kannst nur du mich etwas Einsicht lehren, Denn du allein zeigst mir den Geist in seinem Leibe, Nur du vermagst ein Rundbild knapp uns zu bescheren: Und deine Ganzheit schützt davor, daß man beim Fordern übertreibe! Was tritt zutag? Ich weiß von nichts, das mieh umlauert, Doch trachtet, was bereits erschien, noch aufzutreten: Es wühlt schon, wirbt, scheint seinen Aufschwung zu verspäten: Ich weiß, jetzt schwirrt die Welt, in der mein Wesen dauert! Mir gilt für tot, was Sinn und Wunsch in mir verschmähte, Und was ich hasse, hab ich sicherlich bereits bedauert.

Wenn ein Gedanke wo entsteht, geschieht das formlebendig, Zum mindesten in sich begrenzt und selbstverständlich:

Verkettet sind wir mit dem All, nach Maßen,

Die unser Grundempfinden mit der Welt verbinden.

Als jung erscheinen alle Dinge, die wir kaum vergaßen:

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