Das Nordlicht. Bd. 1-2

Erfreut durch sein Erfassen hoher Sternenwege, Schrittnun der Mensch dem Nordstern zu, in kühler Nacht: Als ob ihm gar an unsern Sonnenrätseln läge,

Hat ihn ein Tagmarsch meistens westwärts fortgebracht.

Wars doch, als ob sich Neugier plötzlich in ihm rege, Den Sonnentod zu sehn in hehrer Abendpracht: So ging und zog er stets nordwestlich in die Schräge, Denn das verlangte seiner Ahnung tiefste Macht.

A Is sich im Menschen jener goldnen Zeiten [A Der Wesen Lichtpflanzung langsam geklärt, Als er erkannt, wie Menschen sich verbreiten, Daß die Natur uns Schöpferkraft gewährt, Bekamen Männer Lust und Mut zum Streiten, Denn jeder faßte, daß er Macht begehrt!

Er wollte Wald und Wild und Wetter trotzen Und hat sich mancher Waffe schlau bemächtigt, Die Tiere schienen tatlos zu schmarotzen,

Und bloß die Menschenseele lichtberechtigt: Und sah sie irgendwo ein Schreckbild glotzen, So war das Pan, der in den Wäldern nächtigt!

Dann drang der Mensch mit starken Achsenhieben Vom Orte fort, wo er sein Beil gezimmert,

Und wo er nachts mit seinem Weib geblieben, Hat stets ein Feuer durch den Wald geschimmert, Sein Flackern hat fast jedes Tier vertrieben,

Nur wenge haben um den Herd gewimmert.

Einst wollte er die Wildnis blind zerstören Und alle Tiere, die er antraf, töten!

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