Das Nordlicht. Bd. 1-2

Oft scheint es, als balle sich Kummer zusammen, Und später, als wäre der Dorfdunst ein Wicht,

Aus Bosheit gekommen, was glückt, zu verdammen: Und bald fürchten Herzen das eigne Gesicht.

Ergehen sich Hirten, bei Mond erst, nach Hause, So ängstigt sie oft schon ein rauschender Baum, Besonders das wuchtende Buchengebrause Vernestelt gar leicht einen schaurigen Traum.

Umragen den Talhang gespensternde Zeichen,

Wie Fragen in schwankende Schatten gebannt,

So sind das dann Ulmen, die Hauchbildern gleichen: Sie werden bald wieder als Freunde erkannt!

Am liebsten ist Hirten die friedliche Fichte. Sie steht vor dem Dorfe, im einfachsten Kleid. Dort sitzen die Obern zumeist zu Gerichte, Drum hält sie die Arme zum Schutze bereit!

ichter müssen zart zersplittern, N uGold erschimmert im Geäst, Und die Lispelblätter zittern, Weil die Sonne uns verläßt.

Lauter dunkle Seelenfunken Schweifen abends durch den Wald, Der auf einmal, freudetrunken, Von Gesängen widerhallt.

Ja, er hat an Duft und Pollen Sich und Luft und Flut betäubt: Winde wirbeln, Blätter tollen, Aller Samen wird zerstreut.

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