Das Nordlicht. Bd. 1-2

Wo arme Leute dürre Zweige sammeln,

Da lieben sie und sehn sie erst den Wald,

Wenn sie des Waldes Schaudermärchen stammeln, Wird er Gespenstern tief zum Aufenthalt.

Du glaubst an emen Hauch der Menschenseele,

Wenn du den letzten Atemzug erlauscht,

Du glaubst, daß die Natur von sich erzähle,

Wenn sacht ein Wind im Wald zum Abschied rauscht.

Dann ist es mir, als schlichen Sterbewesen Durch Träume sich in meine Seele ein:

Verschwistert kann ich sie zusammenlesen Und berge sie! Fern im Erinnrungsschrein.

Die goldnen Ströme flammen auf wie Hallen! Ein Strahlendom schließt seine Wölbung zu: Gedanken, die sich stolz in Hoheit ballen, Entfalten wunderreichste, freie Ruh.

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