Die Geheimlehre des Veda : ausgewählte Texte der Upanishad's
194 Die Ätmanlehre in den Upanishad’s des Veda.
in diesem Weltlaufe wie der Frosch in einem blinden [wasserlosen] Brunnenloche. Du, o Ehrwürdiger, bist unsre Zuflucht, — du bist unsre Zuflucht!“
2. Wie der Ätman in den Leib eingeht.
1. Da nun aber sprach der ehrwürdige Cäkäyanya sehr erfreut zu dem Könige: „O grolser König Brihadratha, du Banner des Ikshväku-Geschlechtes, gar schnell sollst du des Ätman kundig und deines Zweckes teilhaftig werden.
6. Prajäpati, fürwahr, bestand allein zu Anfang. Er hatte keine Freude, da er allein war. Indem er seine Gedanken auf sich selbst richtete [sich zum Obj ekt der Erkenntnis
#0“; machte, vgl. die ertstpopn der Neuplatoniker],
schuf er die vielen Geschöpfe. Die sah er bewulstlos und leblos wie einen Stein, regungslos wie einen Baumstamm dastehen. Da hatte er keine Freude. Und er beschlols: ich will, um sie zum Bewulstsein zu erwecken, in sie hineinfahren. Da machte er sich selbst, wie ein Wind ist, und wollte in sie hineinfahren. Aber als einer vermochte er es nicht, [sondern erst] als er sich fünffach geteilt hatte; als solcher wird er Präna, Apäna, Samäna, Udäne, VYyäna genannt.
Indem er also sich fünffach teilte, barg er sich in der Höhle [des Herzens. Er aber,