Die Geheimlehre des Veda : ausgewählte Texte der Upanishad's
196 Die Ätmanlehre in den Upanishad’s des Veda.
Nun durch diese Überwältigung gerät er in eine Verwirrung, und vermöge dieser Verwirrung erkennt er den in ihm selbst stehen‘den, hehren, heiligen Schöpfer nicht, sondern vom Strome der Guna’s fortgerissen und besudelt, wird er haltlos, schwankend, gebrochen, begehrlich, ungesammelt und in den Wahn verfallend wähnt er: «ich bin dieser, mein ist dieses», und bindet sich selbst durch sich selbst wie ein Vogel durch das Netz; und, von den auf die Taten folgenden Früchten überwältigt, geht er in einen guten oder schlimmen Mutterschols ein, also dals seine Wanderung abwärts und aufwärts gehet, und er, von den Gegensätzen überwältigt, umläuft.“
4. Wie Erlösung aus diesem Zustand möglich ist.
3. „Dieses aber ist die Heilung des natürlichen Atman (bhütätman): Studium der Wissenschaft des Veda, Einhaltung der eignen [Kasten-] Pflicht, Leben in den zukommenden Lebensstadien, — denn darin besteht der Wandel in der eignen [Kasten-]Pficht; alles andre ist [so wertlos] wie die Ausläufer eines Grasbüschels; dadurch wird er des, was da droben ist, teilhaftis; wo nicht, so geht es abwärts. Und das ist die eigne [Kasten-]Pflicht, die in den Veden befohlen wird; wer diese seine eigne Pflicht übertritt, kann nicht die Lebensstadien einhalten; wenn aber einer nicht in den Lebens-