Die Geheimlehre des Veda : ausgewählte Texte der Upanishad's
Bindung und Erlösung des Ätman. 197
stadien sich hält und etwa ein Asket genannt wird, so ist das ungereimt; ohne eine Asket zu sein aber, kann man weder die Erkenntnis des Atman erreichen, noch auch die Werke
vollbringen. 4. «Das Brahman ist», so spricht, wer das Brahmanwissen hat; — «dieses ist die Pforte
des Brahman», so bezeichnet sein Tun, wer durch die Askese vom Bösen sich befreit; «Om! über die Gröfse des Brahman», mit diesen Worten bringt sein Tun zum Ausdruck, wer wohlvorbereitet ohne Unterlafs die Meditation übt; darum wird durch Wissen, durch Askese und durch Meditation das Brahman erkannt. Und wer es tut, der geht noch über das [niedere|l Brahman hinaus und zur Übergöttlichkeit über die Götter; und so erlangt” er unvergängliche, unermelsliche, leidenfreie Lust, wer, solches wissend, durch jene Dreiheit (Wissen, Askese, Meditation) das Brahman verehrt.“
Die vier Zustände des Ätman. Mändükya-Upanishad 1—7.
1. Om! Diese _Silbe ist die ganze Welt. Ihre Erläuterung ist wie folgt.
Das Vergangene, das Gegenwärtige und das Zukünftige, dieses alles ist der Laut Om. Und was aulserdem noch über die drei Zeiten hinausliegend ist, auch das ist der Laut Om.
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