Gesicht und Charakter : Handbuch der praktischen Charakterdeutung : mit zahlreichen Kunstdrucktafeln, Zeichnungen und Bildtabellen

4. Charakterfelder am Schädel (nach Gall) 1. Denkvermögen; 2 Wohlwollen; 3. Ehrfurcht; 4, Gewissenhaftigkeit;

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5. Ruhmsucht; 6. Nächstenliebe; 7. Liebe; 8. Geist; 9, Frohsinn; 10. Idealer Sinn; 11. Vorsicht; 12, Kampflust; 13. Farbensinn; 14. Ordnungssinn; 15. Zahlensinn; 16. Musikalität; 17. Schaffenstrieb; 18. Begehren; 19. Verschwiegenheit; 20. Zerstörungstrieb.

Einen völlig entgegengesetzten und doch ebenso wichtigen Weg hatte schon vor Bell, noch im 18. Jahrhundert, ein Schriftsteller namens J. J. Engel gewiesen, der dem Ausdruck von der Seite seiner lebendigen Erscheinungsformen her beizukommen suchte. Denn Engel kam es von vornherein nicht auf Charakter und Physiognomie, sondern auf die momentane Seelenstimmung und ihren Ausdruck an — „Ideen zu einer Mimik“ heißt sein Buch —, also auf etwas Flüchtiges und Bewegliches, das zunächst nicht auf dauernde körperliche Grundlagen verwies, sondern einen lebendig anschauenden Geist zur Sichtung

und Ordnung der gewaltigen Erscheinungsmannigfaltigkeit selbst einlud.

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