In jedes Menschen Gesichte steht seine Geschichte : Lehrbuch der Physiognomie : mit 140 Abbildungen

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Stirnbau”. Daß feine Verjtandesanlagen entwidelt jind, geht aus der Charakteranalyfe, dem „Eritifchen Vermögen“ und dem „Willen zum Emporfommen“ hervor, der zwar nicht gleichmäßig jfondern nur rudartig, dann aber in hohen Stärfegraden in Erjheinung tritt. Erheblihe „Sntelligenz“ ergibt Die perjünliche Unterhaltung.

Da er jedes Thema gründlich erjchöpft, von vielen Geiten behandelt und fein überfehmwenglicher Bhantaft it, ja zumeilen in Begleitung eines Lächelns Bemerfungen zum Vorjchein bringt, die bligichnell und blighell „praftijche Nüchternheit“ offen= baren, wird er fein verworrener, jfondern ein „Llarer Kopf“ fein.

Ein jlühtiger Blid auf die Abbildungen 142 und 143 zeigt uns den „Künjtlertyp“, was aud) bei der Analyfe fejtgejtellt wurde. Ohne „Schönheitsjinn" und „spealismus“ gibts feinen echten Künjtler. Das Vorhandenfein Ddiefer Eigenfhaften fommt in der Unterhaltung fehr ftarf zur Geltung, und wo jie vorfommen, fann PBhantafie nicht fehlen.

Sn Bezug auf die Gefühlsbejchaffenheiten ijt zu fragen:

Sit er jinnlich und welchen Grad erreichen die moralijchen

Gefühle?

Sind die älthetifchen Gefühle ausgeprägt?

Wie jind die Stimmungen? heiter, trübe, abwechlelnd ?

Sit der Allgemeinfinn oder Egoismus ftärkfer?

Dffener oder verjchlojjener Charakter?

Ueberlegenheit3- und Selbjtbemunderungsgefühle ?

Auf „Sinnlichkeit“ deutet der „Schönheitsjinn“ und die „Jahzornige Neizbarfeit“. Chrgeizige Leidenjchaftlichkeit kann diejes Merkmal verjtärfen. rn Hervorragendem Maße fpricht die Unterlippe dafür. Da aber „ausgeprägter Fdealismus“ vorhanden ilt, „unbefriedigter Eifer”, „Kummer“ und „Ntiedergejchlagenheit“ ji) geltend machen, wird Iodernde Sinnlichkeit niedriger Urt nicht fejtzuftellen fein.

„Güte und „Kraft“ ergeben „Wohlmollen” ; namentlich) bei höherer geijtiger Entwidelung. Das Kraftgefühl ift bier nur zeitweije vertreten. Für „Selbftlofigkeit” jpricht feine opfermillige Betätigung an ideellen Unternehmungen und Die reife Vernunftentmwidelung ergibt „Mitgefühl“. Seine moralifhen Gefühle erreichen aber nicht den Grad der „Aufopferungsfähig-