In jedes Menschen Gesichte steht seine Geschichte : Lehrbuch der Physiognomie : mit 140 Abbildungen

Starf markiert erjcheinen Horizontale Gtirnfalten bei Geijtesfranten, die an fixen Speen leiden. ihre ganze Ge= danfentätigkeit ift mit abnormer Aufmerkjamfeit auf die be= treffende Wahnvorftellung Zonzentriert und diefer Konzentration entjpredhen die mwagerechten Nungzeln. Sind fie gutmütig, frei von mwildaufjhäumendem Zorn, wird man jenfrecdhte alten vergeblich bei ihnen juchen. Einen franfhaften Ausdrud diefer Urt jehen wir auf Abb. 36, der geijtig bejchränften, |hmwachjinnigen Menfchen eigen ift und aud) jolden, die in ihrer Sorge, ihrem Sram dauernd unter der Borftellung leiden, es fünnte jie no) ein neuer Schiejalsjchlag treffen.

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Aber auc bornierten, jchmwerfälligen Menfchen, „welche die ganze Energie ihres jchmwerfälligen Verfiandes zufammennehmen müjjen”, meint 'Piderit, „um jih in den gewöhnlichen Berhältmijjen und Borfommnijjen des Lebens zurecht zu finden, und deshalb oft Die Miene angeftrengter YAufmerfjamfeit machen,“ jind dur) dieje Falten gezeichnet. Sie unterjcheiden ic) von anderen durd) ihr mattes träg blidendes Auge, das den Ausdrud der Schlaftrunfenheit hat. Ohne weitere Erklärung, Die im folgenden Kapitel gegeben wird, verrät fehon Die Abb. 35, daß jold) ein Blid das Zeichen geiftiger Bejchränktheit fein kann und in diejem alle jein wird.

Senfredte und horizontale Stirnfurden zugleich, finden wir bei unangenehmer Stimmung und plößlicher Ueberrafchung.