Neueste Weltgeschichte vom Anfange der französischen Revolution bis zum allgemein Frieden

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zu werden „. die Engländer zu dieſer -freywilligen Räumung von “Seeland bewogen habe, läßt ſich nicht beſtimmen. Soviel iſt indeß gewiß, daß die Engländer daſelbſt einen harten Standpunkt gehabt hätten, da der größte Theil der däniſchen Macht aus Holſtein, nach Fühnen, Laland, Falſter und Moen herübergeſchift wurde, um auf [Seeland gebrauche zu werden. Zugleich wurde für die Anſchaffung allex Kriegsbedürfniſſe geſorgt, uud ſogleih mit der Erbauung einer Menge Kanonenbôte der Anfang gemacht, die zur Sicherheir der Küſten von großem Nuken waren, und 2 Kanonen von ſ{werem Kaliber führten.

Von der ganzen däniſchen Flotte wären nur no< die“ bey Norwegen ſtationirten 2 Linietſchiffe, Prinz Chriſtian Friedri< und Luiſe Auguſta, imgleichen die Frégatte Diana, ſo glükli<h, dur< ihre Abweſenheit, uicht in feindliche. Hände - zu gerathen, voi dénen das erſte bey Chriſtianſand [mit 2 engl. Linienſchiffen und 2 Fregatten ein heftiges Gefecht beſtehen mußte, und den Sieg davon trug. Beyde Linienſchiffe kamen auh wohlbehalten am 4. Dec. ‘auf der Rhede von Helſin: gór an. Zwar harten die Engländer noch eine Küſtenfrégatte, die der König von England dem Kronprinzen 1785 geſchenkt hatte, ‘zurüfgelaſſen, jedo< waren die ſauber gearbeiteten “Meublen in ſelbigev zum Theil weggenommen“ úünd “theils zerſtört, Aber auch“ dieſes Andenken ehemaliger Freundſchaft, wurde einer engl. Schiſfey Namens “Patterſon übergeben, mit einem Steuermänn und -16 Matroſen, ſänimtlich gefangene Engländer, bemannt, und an die engliſche Admiralität zurückgeſandt.

Der größte Verluſt, der dem däniſchen Staate durch dieſen Krieg zugefügt wurde, bejtand in -der gänzlichen Stockung des Handels und der Confiscacion von wenigſtens 800 Schiſſen, die ſich entweder

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