Neueste Weltgeschichte vom Anfange der französischen Revolution bis zum allgemein Frieden

Dânnemark 1807.” Z9E

in engliſchen Häfen befanden „ ‘oder ſorglos ‘auf’ dem Meere ihrer Beſtinimung nächgiengen., deren Werth mehrére Millionen ‘betrug. Hiedurch kamen über 8000 däniſche Seefahrende in engliſche Gefangenſchaft, die faum ſoviel zum Untérhalt erhielten ; daß ſie ihr fümmerliches Leben friſten founten. Hingegen ‘twukden die engliſchen Gefangenen in Dännemark mit eben der Sorgfalt behandelt, ‘als man es ‘von eineè befreundeten Nation’ hätte erwarten ‘dürfen. N A j

__ Sobald Seeland vom Feinde geräumt war, wur: den ‘die’ däniſchen Truppen daſelbſt gelandet, und troß der ſtrengen-Bewachung, indem die ganze Înſel. von cugliſchen Fahrzeugen umgeben war, fiel doch - fein Mann in ihre Gewalt, Der Kronprinz traf am 6. Nov, in der Nacht zu Kopenhagen ein, und. ‘wer vermag die Gefühle deſſelben, bey dem Anblicke der Verwüſtung der Reſidenz, des Hafens und des Hole mes zu beſchreiben. Die hôchſte Beruhigung bey die: ſem Mißgeſchi>e, fand der erhabene Prinz in dem edlen Patriotismus ſeiner Unterthanen. Freywillig brachte man zahlreiche Opfer auf den Altar des Vas terlandes, um den erlittenen Verluſt zu erſében.

Die Armee wurde beträchtlich verſtärkt, indem ‘alle! dienſttächtige Mannſchaft auf dem Lande von“ 2x1 bis 26 Jabren zu dem ſtehenden Heere, und von 27 bis 46 Jahren“ zur Landwehr ausgeſchrieben ward: “jedoch wäard dieſe Beſtimmung durch gewiſſe Ausnahmen modificirt, damit der Landbau nicht darunter leiden ſollte. Dieſe Einrichtung wurde dur eine Verordnung vom 15. Febr, 1808 dahin abgeändert, daß die bisherige Landwehr zum Theil wieder ‘entlaſſen "ward, und aus: der Mannſchaft von 27 bis 36 Jahren, für jedes Jn: fanterieregiment 2 annectivte Bataillone errichtet wur-' demn, ſt daß jedes Regiment aus 4 Bataillone beſtand, und für jede Compaguíe ein beſonderer Diſtrict: ue 3 - ft: