Neueste Weltgeschichte vom Anfange der französischen Revolution bis zum allgemein Frieden

Dânnemark 1813« 397

reich mache wolle. Der König von Dännemark wil: ligre nun zwar darin, Hamburg gegen Frankreich während dieſes Krieges zu deen; jedoch bediente man ſich däniſcher Seits alle mögliche Modificationen bey der: Abfaſſung des Vergleiches, und. es kam nun nur noch darauf an, welchen Erfolg die Sendung des Grafen v, Bernſtorf haben würde. :

Jet nahm eine kleine Abtheilung von den auf der Grenze von Holſtein verſammelten däuiſchen Truppen an der Vertheidigung von Hamburg Antheil, welcher in einem kleinen Scharmübel auf der Juſel Wilhelmsburg beſtand; auh deten däniſche Kanonenböôte den hamburgiſchen Hafen. Franzöſiſcher Seits hinge? gen bemühete man ſich ſehr, das gute Vernehmen mit Dânnemark beyzubehalten, und um durchaus feine Veranlaſſung zur Beſchwerde zu geben, ließ man ſogar, dem Wunſche des Königes von Dännemark gemäß, die im franzöſiſchen Solde geſtandenen 2002 Matroſen ohne Hinderniß lin ihre Heimath zurückkehren z ſo wie auh Napoleon ſchon früher ſich gegen den Hof von Dännemark erklärt hatte, daß es demſelben frey geſtellt ſey, mit England zu unterhandeln, um die Jntegrität ſeines Reiches zu retten, ohne daß durch neue Verbindungen, wozu Dännemark dur< die Macht der Umſtände genöthigt ſeyn würde, ſeine Achtung gegen daſſelbe aufhören würde.

Plöblich aber änderte ſich die Scene, als der nah Loñûdon abgeſandte Graf v. Bernſtorf, deſſen Rückkunfc durch widrige Winde verzögert war, unverrichteter Sache zurücffam. Dieſer Friedensbote hatte London verlaſſen, ungehört, und mit der Erklärung, daß die unabänderliche Bedingung für Friedensunterhandlungen an einem andern Orte als zu London, und unter ſchwedi: ſcher Theilnahme geſchehen, und deſſen Forderung dabey zum Grunde gelegt werden müſſe, Da dies E

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