Poimandres : Studien zur griechisch-ägyptischen und frühchristlichen Literatur

Tageslauf der Sonne. Stundenverzeichnisse. 957

pa a uoppnv Exeıc aikolpov, dvoud coı Papakouvnd' döc döEav Kai xapıy TW PuAakınpiw TOUTWw. pa B’ HoppHv Exeıc Kuvöc, Övoud coı Coöpı" döc icxbv Kai Tıumv TW PuAaktnpiw ToUtw u.s.w. Die hier aufgezählten heiligen Tiere sind in der Reihenfolge der Stunden: aikoupoc, KUwv, Öpıc, KavBapoc, Övoc, Aewv, TPAToC, TÜÜpOC, iepaz, Kuvokepakoc, iBıc, kpoködeikoc, also die heiligen Tiere der dwderdwpoc des Teukros, über welche Boll (Sphaera 295 ff.) soeben ausführlich gehandelt hat. Der Papyrus Mimaut bietet andere, mystische Gottesnamen und andere Tiere, nämlich für Stunde: 1. uoppn medoc (?) mıarikou, 2. uovo[x]e[pou]|(?), 3. aioupovu, 4. Taupov, 5. Aeovroc, 6. Övou, 7. xaufnAou], 9. i[Bewc] oder ifepaxoc]. Das ist ähnlich zu beurteilen wie die Abweichungen in den Angaben über die Gestalt eines Gottes oder über seinen „wahren Namen“. Jede neue Geheimlehre muß hier Neues bieten; eine einzelne kann sich wohl in weiteren Kreisen durchsetzen und scheint uns dann eine Art kanonischer Geltung zu haben; berechtigt sind daneben auch andere Erfindungen.) Ein ähnliches System scheinen die Peraten gehabt zu haben, von denen Hippolyt V 14 ». 186, 27 Schn. berichtet: «ui äpxwv dwdeKaupou vVUuKTepıvic CorAdv, Öv Eexidecev N ayrvwcio "Ocıpıv' To'Tou Kat Eiköva Erevovro "Aduntoc, Mndeıa, "EAnv, Aidouca. ipywv Huepıvijc dwdekaupou Ebvw" OUTOC OIKOVÖUOC TÄC TTPWTOKÜUAPOU AvaroAfic Koi idepiou, Öv Exükecev 1 Ayvwcia "Icıv‘ TObTOU cnUEIOV TO KUvöc ÜCTPOv, o0 Kar’ eiköva Eyevovro TIroAeuaioc 6 ‘Apcıvönc, Auduun, KAeotnärpo, "OAuumidc. Wir dürfen ohne weiteres annehmen, daß auch bei ihnen die einzelnen Stunden bestimmte Namen und Gestalten hatten.)

1) Vgl. Hippolyt V 15 ». 188, 60 Schn. — Ähnliche Gebete kannte Porphyrios, wie es scheint, aus Chairemon, vgl. Eusebios Praep. ev. V 10, 6 p. 195. Man rief Horus oder Hermes an als töv .. xa0’ Üpavy TÜC UOpPPüc Guelßovra Kal Kuatd ZWdlov HETÜCKNUATIZÖUEVOV.

2) Eine Aufzählung der Namen der Nachtstunden, oder vielmehr ihrer Dämonen, findet sich in einem ägyptischen Liebeszauber unter dem Titel KAavdıavoD CeAnvıaköv (Wessely, Denkschr. d. K. K. Akad. 1893 8. 51; Kenyon, Greek Pap. Catal. I 111 Z. 862). Der Mond wird hier zunächst mit Isis, der Herrin des Weltalls, identifiziert; später ist die Göttin das „die Nacht beherrschende Gestirn“ und nimmt die Züge der Hekate an. Sie wird angefleht: &koucöv Hou Tüv Aöywv Kai Ekmreuyöv cou Toy üreAov Töv Ei riic TPWTNC ÜPAC dLATACCOVTU, Meveßaıv, Kal Töv Emi TC deurtpac Upac veßovv, Kal Töv Emi tie tpimmc Üpuc Anuei, Kal Tv emi Tic TETÄPTNC Wpuc HopuoO, Kal Tov Emi Tic meumene Üopac vovpinp, Kai Toy Emi Tfic Ertnc Übpac xopßopßad, kai röv Ami tfc EBdöunc Üpac opßenß, Kal röv Emi Tfc dydönc dipac mavuwed, Kal röy emi TNc eviamne Uipac Qu-

Reitzenstein, Poimandres. 17