Poimandres : Studien zur griechisch-ägyptischen und frühchristlichen Literatur

Hermes-Gebet I. 17

TÜxN, Tapn Ayaan!), cd de Kupieveic?) ic Zwfic. (T) 6 Bacıkeuwv TÜV OLPAVWY Kal TC TC Kai TTAVTWV TWV Ev auToic evdiarpıßovrwv.?) (8) oü N Amuocbvn obk Amokıveitaı‘), oü ai Moücaı°) üuvoücı TO EvdoZov Övoua, Öv dopupopoücıv oi öktW Püuraxec, 6 &xwv nv äyeucrov aAndeıayv. (9) övoud cou kai Trveüud cov em” dyadoic. (10) eiceABoıctöv&uov voüv Kai Tac &udc Ppevaceictövänavra xp6vov TIICc Zwfic HoU, Koi MoINcaıc or mAavra Tü deAnuata TC yuxfic vov. (11) cd yüp el erw kai er cu‘ Ö Av einw, dei revechw. TO yüp Övond cou &xw Üc PuAaktnpıov Ev Kapdia ti) eun?),

1) tapan dyaßrı Pap. Es ist der übliche höchste Wunsch des Ägypters, hrst nfrt. Mit Unrecht tilgt Leemans und ändert Dieterich.

2) kupie W und V nach Dieterich. Der Weltgott ist selbst das Leben und gibt das Leben. Nur für die Einzelfügungen hat er Geister aus sich emaniert.

3) Bacıkebwv ic dvw kal kdrw xWpac V. Das ist zunächst Oberägypten und Unterägypten; der ursprüngliche Sinn war hier, wie das Folgende zeigt: Oberwelt und Unterwelt (vgl. V. 12). 4) amorkeieran V.

5) oi äyreAoı V. Man sieht, wie die mythologischen Teile der Hymnen in dieser Zeit verblassen. Daß das Wort ärrekoc mit daluwv, dpxdyyeAoc mit apxıdalımv (öfter dpxri) beliebig wechselt und nicht auf das Jüdische beschränkt ist, darf ich als bekannt voraussetzen.

6) Der Name ist in diesen mystischen Stücken fast gleich der Person oder einer Hypostase von ihr. Aus der Fülle der Beispiele greife ich beliebig ein paar heraus: Wessely, Denkschr. d. K. K. Akad. 1893 $. 33 Z, 396: eEopkizw Unäc äyıa Övöuara tic Künpidoc, Ömwc &üv KaTtäßnTte eic TÜ cmAdyxva TÄc deiva. Dieterich, Jahrbücher f. Phil. Supplement XVI 801: x& ze’ övöuarta (vgl. Beigabe IT) ro0 uerdAou Heoo mopevanvaı npöc töv deiva, ebenda Z. 28: tü äyıa ro0 Beoo dvöuura enakovcare uov. Der innerweltliche Gott der ägyptischen Theologie wird bald bezeichnet als 16 nveüua & dınkov amö obpavod emi yiiv kai dmö yiic TÄC Ev uecw Klreı TOD Köcuou Axpı mepdrwv TAc ABuccou (Wessely, Denkschr. d, K. K. Akad. 1888 S. 72 Z. 1117), bald als Övoua Tö difKov Amö TOD CTEpeWuaToc Hexpıc Tod Bddouc rijc pic (ebenda S. 74 Z. 1210); vgl. Parthey Pap. Berol. I 216 (Abh. d. Berl. Akad. 1865 $. 126): &mıkakoüuat cou to KpUTTÖV Övouda TO dikov (80 zu lesen) dmö toD crepeusuaroc &ri tiv iv. So lehrt bei Tamblich De mayst. VII 5 Bitys: 76 to0 8eo0 övoua To dınkov d1’ ÖöAou TOO Köcuou, Hieraus erklärt sich natürlich, wenn bei den Phibioniten der Vollendete sagt: dvwdev KataßeAnka dıü TWy Ovoudrwv rWv TEE’ Gpyovrwy (Epiph. Haer. 26, 9 U p. 49 Dind.), Von hier aus muß man bei Markos das Spiel mit den Namen Jesu betrachten, die dieser in den verschiedenen Reichen „anlegt“, von hier aus aber m. E. auch Epheserbrief 1, 21 erklären: &y roic obpavoic umepdvu micnc EZouclac Kal dpxric Kal duvdnewc Koi KUPITNTOC Kal TAvTöc Övöuatoc ÖvoudZouevou oÜ Hövov Ev rw aidvı obrw, GM“ Kal Ev tÜ ueMkovrı. Auch im Ägyptischen wechseln nach Moret a. a. 0. 33 die Bezeichnungen für Seele, Doppelgänger (ka), Abbild, Schatten Name.

Reitzenstein, Poimandres 2