Poimandres : Studien zur griechisch-ägyptischen und frühchristlichen Literatur
16 I. Alter des Poimandres.
(4) & ovpavoc KepaAn, aienp dE cWua, yii de MÖDdEC, TO de mepi ce vdwp 6 Wkeavöc.!) cu ei 6 Aradöc daiuwv 6 Yevvüv aradı Kai TPEPWV TMV OIKOUUEVNY.?) (5) coü dE 16 devvaov KWUACTNPIOV dvw xadiöpura.?) (6) oO ai Ayabaı ATÖppoıaı TWVv Acrtepwv®) eiciv AaiMOvec Kai Tüxaı kai Moipaı, &E &v didoran TAOUTOC, Eeükepacia, EUTERVIG,
1) Der Himmelsozean, der „große Grüne‘; mit ihm identifiziert man bekanntlich den Nil, den Spender aller Nahrung.
2) TO de mepi cöv Üdwp 6 Arabodaluwv cv el 6 ÜkKeavöc 6 yevvWv ayaddı Kal TPWPWY IV olkovuevnv W. To de TEPI CE ÜdWp WKeavöc dyaddc daluwv a El KÜpIoc 6 yevvWv kai TpEpWy Kai auEWwv Tu Tavra V, der mit den letzten Worten in einen Hermes-Hymnus übergeht.
3) Die von Dieterich mißdeuteten Worte werden sich im IV. Kapitel erklären; der Gott wohnt im Himmel. Es folgt in W: coo 16 ETTOYpduudToyv Övoua mpöc Tv üpuoviav rwv Emrü PAOYFWv Exövrwv Pwväc Mpöc TA x püra the ceAnvnc. Durch derartige Zusätze werden mehrfach ältere Hymnen zu Beschwörungsformeln umgebildet. Zur Sache vgl. Beigabe II.
4) Zu Grunde liegt eine ältere Vorstellung, daß die Schicksalsgottheiten Amöppoıaı, Emanationen, des Hermes oder ’Ayaßöc daiuwv sind. Die Emanationslehre und dieser Gebrauch von Amöppora ist rein ägyptisch (vgl. z. B. Plutarch De Is. et Os. 38; 53; 58; Köpn xöcuou Stobaios Ekl. p. 405, 17 ed. Wachsmuth). Hiermit hat sich eine astrologische Anschauung und Sprechri weise verbunden, die den Sternen selbst aröppouaı, Einwirkungen, zuschreiht und die Gesamtheit der wirkenden Sterne zugleich in einem Gott repräsentiert. Für diesen hellenistischen Sprachgebrauch vgl. die Hermetische Schrift bei Pitra Analecta sacra et classica part. I p. 285: Scu Y&p emmeumeraı don Toic IB, AvopWbmoıc &Kk TÄc Tüv AcTepwv droppoiac. 291: Öpäc Yäp Wıc Ämavra rn rWv j Gctepwv Amoppoia aukerau Kal ueioüraı. Ferner Köpn köcuou Stob. Ekl. 336, 7
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Wachsm.: zwv te äMAwv KATÜ UEPOC Kıvovuevwv Ev obpavW uucrnpiwv (d. h.
Sterne) Takraic XPOVWV KIvncecı Kal Tepıödoıc dd TIvWv KPUnTWVv Aarroppoıdv
Ta KATW CUYKocUoVvTWVv Kal cuvaufövrwv. Weiter Hippolyt über die Peraten | (V 15): Wc yeyovev 6 Köcuoc And TC Ämoppoiac (hier Emanation) ic ävw, ) OUTWE TA EvOdde Aamo TNC ÄdMoppolac TWv ÜCTEPWV Yevecıv &yxeıv Kal POopav
Aeyoucı kai dtorkeichaı. Endlich Bardesanes (Merx S. 75): „ist der Mund des | Sternes, der der beredte heißt, etwa beredt? Notwendigkeit treibt sein Wort | und seinen Einfluß“ (das syrische Wort bedeutet Emanation; es ist hier syno-
nym mit Aöyoc gebraucht). gl. über den KAnpoc Tüxnc, Aaiuovoc, "Avayknc | Bouch£-Leeclerg, L’astrologie grecque 288. Die dyadai dmöppoıaı erinnern an | dritten Gebrauch; allerlei Segnungen und gute Gaben gelten dem Ägypter als | Ausflüsse aus dem Körper der Götter (Näheres bei Ebers, Die Körperteile im Altägyptischen, Abh. d. K. bayr. Akad. XXT 146 ff, 139). Daraus erklären sich Formeln, wie bei Wessely, Denkschr. d. K.K. Akad. 1388 8. 50 Z. 217: &meruxöv coV TFC Kmoppoiac TWv dyaoWwv, KÜpıe, Bee dewv.
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