Rechte und Obliegenheiten der Regenten und Unterthanen in Beziehung auf Staat und Religion : eine Folge des Systems der moralischen Religion

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und dergleichen Menſchen in Sicherheit zu ſezen, als die barbariſchen Zeruichtungen dex göttlichſten Rechte des Menſchen.

Möchten alle unſere Fürſten es beherzigen, Ale le Todesſtrafen ſind niht im Stande, die Mena ſchen abzuſchre>en „ die einmal durch rohe Erziehung ‘und moraliſche Verdorbenheit und — dur Konkur] renz der Umſtände zu Verbrechen und Schandthatewn beſtimmt werden. Die Erfahrung lehris ſhon, daſ oft der Dieb unter der Volksmenge ſtiehlt, wel che einen andern Dieb zum Richtplaze begleitet 5. “und die Betrachtung der Natur der Dinge machts unwiderſpreczlichz E

Erſilich haben die Todesſkrafen der Wahrheit nach gar das Abſchrekende niht, was man'ihnew zutraut. Denn was iſs denn: für eine große Sache, fich den Kopf abſchlagen oder hengen zu laſſen? Das erſte i gar kein Schmerz und das leztere iſ ein Schmerz von wenigen Sekunden. Sind nicht tauſend natürliche Todesarten weit ſchmerzhafter und langwieriger ? Wahrhaftig, Todesſtrafen können gur weichen und empfindlichen Menſchen von feinex Erziehung Schauer einflöſſen. Ein roher Menſch (und das ſind doch gewöhnlich die Verbrecher , die man hinzurichten pflegt ) wird, zumal wenn er ſich gewöhnt hat, das Schrekbild fleiſſig beim Lichte zu

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