Rechte und Obliegenheiten der Regenten und Unterthanen in Beziehung auf Staat und Religion : eine Folge des Systems der moralischen Religion

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Und es muß ihm hier hinlänglich ſey, daß der Res gent ihn ruft, Deùn ohnmöglich fan der einzelne Unters than befugt ſeyn, über Nechtmäſſigkeit odet Unrechtmäß ſigkeit der Auffoderung zu räſonixen. (S., 111, 6. 8. und Vil, 2.).Die ganze Nation kan einen offenbar ungerechs “ten odex nuzenloſen' Krieg verbitten, Aber dex cinzelne Unterthan fan ſich fein Urtheil hier anmaſſen. Wäre dieß Unterthanen recht , ſo könnte keine Geſellſchaft, fein Staat mehr beſtehen. Es muß alſo allgemeine „Und Ausnahmloſe Obliegenheit der Unterthanen ſcyn, dem Regenten allein das Recht, Krieg zu führen und Frieden zu ſchlieſſen , zu überlaſſen. Es muß unbegränzte Pflicht ſeyn , wenn der Regent befiehlt; 1) die Waffen augenblifklih zu ergreifen, 2) ſich dem Komando mit Púnkrlichkeit zu unterwerfen und 3) keine Gefahren und Laſten zu ſcheuen, denen dey Feldherr ſcine Soldaten entgegenführt,

— Wo dieſer Geiſt des Muths auf der: einen und der ſrengſten Subordination auf der andern Seite vicht i, da ſind Unterthanen und Staat aller Sis ‘cherheit beraubt, da ſind alle Zwecke zerſtöhrt , für deren Erreichung ſich die Menſchen in Geſellſchaften vereiniget haben, Jm Kriege fechten und erliegen iſt ebenſo ros, fo edel, ſo gottgefállig, als. im Frieden ‘cin nuzbarer Menſch ſeyn. Für ſeine Brúüs der ſterben, iſt fo AUymooR, und ag als, lhe ſie leben, —

Keine