Rechte und Obliegenheiten der Regenten und Unterthanen in Beziehung auf Staat und Religion : eine Folge des Systems der moralischen Religion

125 Recht auf Knechtſchaft der Unterthanen, Freyheit iſt ihr hôchſtes Gut. * Dieſe ohne Noth kränken oder“ kránfen laſſen, ij das ‘háßlichſte Merkzeichen des ſrheuslichen Deſpotismus,

Er iſ ſ<uldig, ihm ſcin Gut und Eigenthum zu ſichern. Er muß Dieberey und Straſſenraub verxs-. hüten. Und wenn er das nichtthut und ſeine Maasregel ohne Erfolg bleiben , ſo muß er dafúr haften und das “exweißlich geſtoßlne oder geraubte erſes zen. "Denn dafür geben“ ja die Unterthanen Abs gaben und wohl gar noch beſonders Geſleite, daß ſie auf Straſſen und in ihren Häuſern ſicher ſen wollen,

Er’ iſt ſchuldig für die Geſundheit der Unters thanen zu wachen, folglich alles abzuwenden und zu verhindern, was der Geſundheit ſ{ädli< werden, oder die Luft verpeſten, die Quellen verderbei, „_ die Nahrungsmittel ſchädlich machen. kan. 2c, Ex

iſt ſchuldig Pfuſcher, Quakſalber und alle ähnliche S$uſekten abzuwehren, welche dem Leben der Men« ſchen gefährlich werden, Er iſt verbunden, fúr gus te Aerzte und wohl unterrichtete Hebammen zu ſopgen. Er iſt verpflichtet, alle Moden und Gewohns heiten abzuſchaffen , welche die Geſundheit zerſtöhren und alſo z. B. die engliſchen Tänze, die ſo manches Jüngling und ſo manches Mädchen hektiſch gemacht

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