Rechte und Obliegenheiten der Regenten und Unterthanen in Beziehung auf Staat und Religion : eine Folge des Systems der moralischen Religion

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beit nôthig Haben, täglich ihre Anweiſung ſich hos len múßten , wohin ſie ſich zur Arbeit begeben ſollen.

Wenn bey dieſex Einrichtung der Regent das Seſez gäbe: es ſollen, 1) in allen Städten und Dörfern alle Menſchen, monatlich aufgeſucht und aufgegriffen werden, welche als Müſſige leben, odex auch nicht genau nachweiſen können „ daß ſie ganz im Stande ſind, ſich ſelbſt mit einem dem Staate nuzbaren Geſchäfte zu unterhalten: Dieſe Müſſigen follen 2) nach ihrer Vermögenheit zu irgend einenx Geſchäft (es heiſſe graben, ſpinnen, Steine bres chen, flügen, oder wie es wolle, bey dem obges dachten Aufſeher enrullirt und an die Arbeitſuchenden vertheilt werden: und wo die Obrigkeit nicht _ hinrxeichliche Gelegenheit findet, die Múſſigen ihres Sprengels unterzubringen ,- da ſollen Z) dergleis chen Leute, wenn ſie taugen - ans Militäïr oder, an die öffentlichen Arxbeitshäuſer abgeliefert werden,

Wofern auf ſolche Art der Regent ſeine Obs liegenheiten erfüllen und alle Hülf - und Arbeitloſe Menſchen verſorgen wollte, ſo würde er nicht nux die Summe des menſchlichen Elendes unausſprecha lich mindern, und dem Staate eine Menge nuzbarer Mitglicder verſchaffen, ſondern ex würde auch, was von dèrx größten Wichtigkeic iſt, die Hauptquelle als lex Verbrechen guf ewig verſtopfen,

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