Rechte und Obliegenheiten der Regenten und Unterthanen in Beziehung auf Staat und Religion : eine Folge des Systems der moralischen Religion

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Es iff gânz augenſcheinlich, dàß Armuüth und

Müſfiggang faſt allein Meñſchen nach und nah ſy-

verſchle<htcrn und“ in ſolche Verlegenheiten ſee, daß ſie auf Diebſtahl, Mordthaten ; Beutelſchneis dereyen und ähnliche Dinge gerathen, welche den Staat nöthigen , harte Strafen zu vollziehen. Es ift alſo eben ſs augenſcheinlich, daß wir in kurzem Feine Verbrecher mehr haben, und der Schande, Räder und Galgen vor unſern Thoren aufſtellen zu müúſſen, úüberhoben ſeyn würden, wenn mana che Regenten oder vielmehr ihre Diener in dieſen Punkten beſſer als bisherx * ihre Pflichten erxfúllci wollten,

Und if Euch, Jhr licben Fürſten, es ein Ges ringes, die Schmach der Martern, der ſchre>li»

chen KerkerFind der ſcheuslichen Hinrichtungen vow

euch zu thun; ſo erïväget, mit einem Herken, das Menſchenwohl und Menſcheneleènd mit Theilnehmung empfinden fan, daß ihr nicht nur jene unglüfa lichen Verbrecher von ihren Verbrechen , und Euch “von der traurigen Nothwendigkeit , grauſam zu ſtras fen, befreyet, ſondern daß Jhr auch unzehliché Menſchen von den ſchreÉlichſten Leiden befreyet, wels che vorher durch jene Verbrecher (durch ihre Diebes

xeyen, Mordbrenneteyen, Knebelungen, Ermor=.

dungen) unglüklich werden mußten, che ſie Eure ſiráfenden Sexechtigfeit in dié Hände fallen tontene I À O di

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