Rechte und Obliegenheiten der Regenten und Unterthanen in Beziehung auf Staat und Religion : eine Folge des Systems der moralischen Religion

E40 E turliches"Geſez, ‘daß: der’ Staat ſolche Unentbehrlichs feiten des Menſchen beſorge , welche der Unterthan nicht zu erzeugen vermag® Wozu begebe ich mich“ denn-in Geſellſchaft und trage die. Laſten. des Stagts:. búrgers, wenn mir der Staat“ das nicht ſchaffen will, was nur ein Staat ſchaffen fan, und bey deſſen Mangel ih entweder verhungern oder vers zweifeln muß?

Alſo — iſts des Regenten Obiegenheit dafúr zu ſorgen , daß Geträïide ‘Salz, Feurung Und ge meines Getränk in hinlänglicher Menge und in erträglichen Preiſen RGE E Er muß fg NOG

a. Magazine errichten, und in wohlfeilen Zeiten und — wenns im tande fehle — im Aue? lande Getraîïde einfaufen, um es bey entſtehenden Mangel und überhandnehmenden und -drâtenden Preiſen, es den Unterthanen für GE Clau ene, : wieder abzulaſſen, :

„b, Er muß keine Aufkäufer und Scaaiüten: dulden, Denn es iſt begreiflich, daß unter Mene ſchen mit keiner Waaye Wucher getrieben werden | darf (nah dem Geſez der Natur) welche zum ¿ebensunterhalc der Menſchen unentbehrlich iſt. - Man laſſe jedem Freyheit des Handels ; man ſchränke keis: nen durch Geſeze ein, welchen Gewinn er durch Han-

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