Rechte und Obliegenheiten der Regenten und Unterthanen in Beziehung auf Staat und Religion : eine Folge des Systems der moralischen Religion

— I43 gen , daß das natürliche Recht zu leben, dem natürlichen Rechte frey zu erwerben vorcezt, daß alſo: die Geſeze unſere naturliche Freyheit in ſo weit eins ſchränken müſſen, damit über dem Rechte zu erwerben, das man jedem gönnt , die Unterthanen nicht das Recht zu leben verlieren , und in Hungersnoth gerathen.

d. Mit eben ſo vielem Recht können die Unterthanen von ihrem Regenten fodern , daß er auf cine gute Polizey halte und Bekker , Fleiſcher u. d. nicht die Einwohner in Kontribution ſezen laſſe, Undo hier wären beſonders ſcharfe Geſeze nöôthig, gegen ſolche Polizeybediente, welche ſich von den Bekkern und Fleiſchern die Braten und Kuchen ins Haus brins gen laſſen , und dafür im ganzen Orte die MEE mittel vertheuren, |

e, Endlich wird der Lebensunterhalt der Menſchen auch dadurch erſchwert, daß heutzutage, bes ſonders in Städten , éine große Menge Menſchen gar niht mehr arbeiten ſondera ſich mit dem müúüſſigen Leben der Höôkerey abgeben will. Dieſe unzehlz baren Höfken mindéën erſklich im Ganzen die Induſtrie und vertheuren , indem ihre Hände dem Stagte entgehen , das Arbeitslohn durch die verurſachte Seltenheit der Arbeiter und zweytens hemmen ſie den freyen Kauf der Lebensmittel. Sie ziehen ſtundens

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