Rechte und Obliegenheiten der Regenten und Unterthanen in Beziehung auf Staat und Religion : eine Folge des Systems der moralischen Religion

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Jin erſten Falle beſiiden fich ziemlich alle Klsſier, Abteien 2c. Denn es iſ aus der Kirchengeſchichte klar , daß dieſe Kommunen größtentheils auf eine unre<htmäſſige Art zu ihren reichen Beſizungen gekommen ſind. Pfaffen mißbrauchten die Einfalt der Menſchen und beredeten ſie., ès ſey ètwas höch{t verdienſtliches vor Gott, ſein Haab und Gut fich Und ſeinen Kindern zu entziehen, und es dex Kirche zu ſchen>en. Pfaffen bedienten ſch dex Angſt dex Menſchen bey der Annährung des Todes, fi zur Hingebung ihrer Habſeeligkeiten zu drângèn, untex der betrügeriſchen Vorſpiegelung, daß ihnen Gott dafür ihre Sünden vergeben und von Hölle und Fegs “Feuer befreyen werde, Beſonders aber verſtünden die Pábſte, Biſchôffe und Klöſter zur Zeit der Kreuzs züge die Kunſt, diè reichſten Leute , unter religiöſen Vorwändeñ, zu bewegen, daß ſie - Schaarenweiſe gegen den angeblichen Feind der Chriſtenheit auszogen und ſchriftliche Erklärungen zuräkließen, daß, wenn fie in dieſem vermeinten Dienſte des Herrn umkämen , ihre Güter der Kirchè anheim fallen \ollten. — Alſo ein neuer Bêwtiß von dex Vers pflichtung der Regencen, alle Klöſter aufzuheben, die an ſich ſchon dem Staate nachtheilig ſind, weil ſie fromme Múüſſiggänger nähren , die kein Staat zu dulden ſchuldig iſ, Denn im Staat hat jedès Mirglied das Recht zu fodern, daß jeder thuè7 was alle thun müſſen (111, 6, 7,) folglich zu vVèrlare 4 gen,