Rechte und Obliegenheiten der Regenten und Unterthanen in Beziehung auf Staat und Religion : eine Folge des Systems der moralischen Religion

16A DIA felbſt {ſolche Gelder anmaſſe, no< ſcinen- Miniſtern und Räthen geſtatte, Kaſſe und Verwaltung in ihre Hände zu ſpielen, und hernach die Mitgliedex nach Belieben zu taxiren und nach eigner Wilk Führ, theils Beyträge auszuſchreiben, theils "die Auszahlungen zu bewilligen und anzuweiſen,

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VBerechtigkeitspftege iſt ein Hauptzwe> jeder Bürgerlichen Geſellſchaft {III 7. 8.). Auf ihr beruht das Wohl des Banzen und die Ruhe und Qufriedenheit der Einzelnen. Jhre Grundlage ſind gute Geſeze (S. IX, 1, ). Ihr Weſen iſ — gewiſſene Yafte Anwendung ‘der Geſeze. Hieraus flicßen die Obliegenheiten des Regenten und die Befugniſſe dex Unterthanen, Der Fürſt if ſ{hu!dig 4nd der Unterthan kan es fodern , Taß er-ihm ohne große Ko» ſen und Zeitverluſt Recht chaſe Und dafür ſorge, daß die Geſeze úberall ‘richtig angewendet werden,

‘Wer dieſes heiligſte Anliegen der Menſchheit die Zuſtiz — zu ciner Pfründe für Fürſten und Obrigfkeiten gemacht hät, Hat es bey Gott zu verantworten, Es ‘iſt wirklich entſezlih, wenn mas ſehen muß, wie der «arme Unterthan oft bey den allerunbedeuteadſten Dingen laufea und +xennen,

und