Rechte und Obliegenheiten der Regenten und Unterthanen in Beziehung auf Staat und Religion : eine Folge des Systems der moralischen Religion

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lich, daß dieſe ſeltenen und kleinen Uebel gegen die täglichen und größern der gelehrten Juſtiz für nichts zu rehnen wären und daß es für jeden Prozeſſirens den unendlich vortheilhafter ſeyn würde, bey einem ſchnellen und koſtenloſen Proceſſe einen kleinen Scha, den zu leiden , als das ſtrengere und ſubtilere Recht mit Zeit, und Gelde aufwiegen zu máſſen,. Man müßte das unter die allgemeinen Unvollkommenheiren des menſchlichen Lebens. re<nen, — Was. daun von dieſer erſten Jnſtanz nicht aufs reine gebrachs oder verglichen werden fönte, müßte danu nun noch an eine zwehte Jnſtanz verſchi>t werden, die: 1) - aus gelehrten: und- geübten Rechtskennern beſtunds 2) von dem Ort dex Streitenden entfernt 3) den, _Streitenden fo wohl als mit den Streitenden unbe« kant wäre, Und bey deren Ausſpruche müßten die Partheyen ſich beruhigea..

4. Abex über dieß alles ‘máßte der Regent; wenn ihm die Rechte der Menſchheit heilig ſind, úber Richter und Advokaten eine ſo ſtrenge Auſſicht vers anſtalten und vorfallende Ungerechtigkeiten y Betrúa gereyen, Kabalen u. ſ. w. mit einer unerbittliche WVeſtigkeit beſtrafen, Ja es ſollten in jedem Staate Prämien: ausgeſezt werdeu , für jede Eutdekung eines vermeidlichen Rechtsverdrehung., Man ſollte das her die Gerichte öffentlich. halten und (zwar nicht im Bericht, aber auſſer Gericht) jeden frey über die

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