Rechte und Obliegenheiten der Regenten und Unterthanen in Beziehung auf Staat und Religion : eine Folge des Systems der moralischen Religion
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und die Geſeke thèils abgeſchma>t theils ‘deſpotiſch ſiad+ daß der große Haufe an dey Ketten dès Aberglaubens und ‘der Unwiſſenheit von Prieſtevn.. und Mönchen wie ein Bär geleitet wird: daß der Karafter des Volks roh, unedel, ‘und hartherzig iſt © daß die Religion finloſes Formelwerk und andächtelnde Grimaſſe iſt: daß feine Sitten-und feine Gefühle fecemd ſind, - Hingegen bey Nationen, welche diè Wiſſenſchaften lieben und die Künſte aufmuntern, fand man zu allen Zeiten verfeinerten Geſchmack, edle Sitten, ſanfte Empfindungen, geſunde Religionsbegriffe, menſchliche und billige Geſeze, Freys heitsſinn, Induſtrie, kurz alles , was ſich ‘in einer Geſellſchaft vercinigen muß, wenn ſie zu den vote herbeſchriebenen Vollklommenheiten ſich empor. heben ſoll. Und ſo iſt es abermals unverbrüchliches Nas turgeſez für den Menſchen in der Geſellſchaft,- Wiſſenſchaft und Kúnſte zu ſchägen, zu begünſtigen und alles, was die Geſellſchaft zu ihrer Aufnahme veranſtaltet, móglichſt zu unterſtügen.
KR, Ich fúge zu dem allen noh eine gegative Vollkommenheit der-Geſellſchaſ,— die Verbannung ¿ des Luxus. — Man hat: zwar dieſem Ungeheuer vielfáltig das Wort geredet , und ſeine Vortheile geprieſen, die er der Geſellſchaft bringen ſoll. Aber wenn wir uns über den Begxif gehörig einverſtes hen, ſo wird fein Zweifel úbrig: ſeyn, daß man den
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