Rechte und Obliegenheiten der Regenten und Unterthanen in Beziehung auf Staat und Religion : eine Folge des Systems der moralischen Religion

70 i beſizt. Und=die Perfonen der Unterthänen ſind als Menſchen lediglih Gottes Eigenthum. Sfklaverey und Knechtſchaft iſt wider die. Natur und wider Gott. Sie iſ Folge des ſc{händlichſten Deſpotismus, der nur in Zeiten der Barbarey und|Dummheit beginnen und vurch Barbarey und Dummhßeir ſich ers halten fan, Der Name Landesherr hat alſo keine eigentlich Bedeutung, ſondern cine blos uneigentliche. Der Negent heiſt Landesheur , blos in Beziehung auf die Negenten anderer Staaten, wiefern dieſe “alle in ſcinem Lande und über ſcine Unterthanen nichts zu befehlen haben. Ju Verhältniß gegen dieſe anderm, nennt eres ſein - Land’, ſeine Unterthanen + nicht alfo wieférn er Eigenthümer davon iſ, ſondern wiefern er aglicin in dieſem 2 Lande und dieſenUnterthanen zu befehlen hat. Aiſo ſi nd! Untérthanen niht Knechte des Regenten „ ſondern freye Lute; welche ihrem Megenten ſreywillig die geſezgebende_ Macht überge=- ben haben und die ſich von ihm Geſeze gében laſſen, wiefern fie du: dieſe feine Geſeze, Sicherheit füx ihre natüriichen Rechie uud Erleichterung ihres Ge» nuſſes erwarten und ihm dafür Dienſte und Abgaben leiſen, Sonach iſt der DE freygewähltes Dberhaupt der Nation, der im Namen der Nation handelt und bos das beſchlen darf, was das AWohf dex Gefellſci afc befördert und das verbieten, was demſeiben nachtheilig iſl,

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