Rechte und Obliegenheiten der Regenten und Unterthanen in Beziehung auf Staat und Religion : eine Folge des Systems der moralischen Religion

Bmaareremr mar 79

Was ihm die Geſeze (ohne daf ſeine menſchlichen Nerhte direkto durch ſie aufgehoben werden) zu. thun, zu laſſen ; zu entrichten 2c. gebieten, das muß er ohsnè Weigerung und Widerrede thun , laſſen, ente richten'u, ſw. Dieß iſt unverbrüchliches Geſez dex Natur. Denn da kein Menſch ohne Geſellſchaft ſein Daſeyn genieſſen und keine Geſellſchaft ohne Geſeze beſtehen fan," ſo muß ſi - fein Mitglied von dem Gehorſam gegen die Geſeze ausſchlieſſen, welches die Vortheile des geſellſchaftlichen tebens genieſſen "will.

5. Dex Unterthan muß ſonach ſelbſt BeſchränEungen ſeiner meuſclichen und natürlichen Rechte * ſich gefallen laſſen. Aufheben und zerſtöhren darf ſie ihm niemand. . Dafär muß die Geſellſchaft ihm ‘ſelb Búrge: ſeyn. Aber Einſchränkungen bey ſeinen äuſerlichen Handlungen , durch welche ex Gebrauch von ſeinen natürlichen Rechten macht, muß “er fich gefallen laſſen, wenn und ſofern dieſe ſeine Rechte mit dem Staate in einen wirlichen Streit getgthen, Und ſelbſt die Beurtheilung dieſer Fälle, wenn wirklicher Streit vorhanden iſ," muß er dex Geſellſchaft oder - den Verweſern ihrer Rechte übers laſſea, (S. Ul. 8.)

6. Da der Unterthan blos ein unendlich kleiner -

Sdi des SGanzez iſt, ſo muß, in Abſicht auf Würde