Rechte und Obliegenheiten der Regenten und Unterthanen in Beziehung auf Staat und Religion : eine Folge des Systems der moralischen Religion

Wahtrheik

i Daf ad wiefern der ‘Fürſt von ſeinen UÜntéte thanen Wahrheit zu fodern befugt iſt, iſt,aus dem/ was iir Ul, 4. geſagt haben, hinlänglich zu: erſes hen. Es if alſo Obliegenheit der Unterthanen , in den oben angezeigten drey Fällen , ihm oder ſtinen von ihm befehligten Dienern auf ts die Wahr heit zu ſages „3 Ein ) Einſchränkung der natkrlichen und Aufhébuits poſitiver Rechte. SFA Wenn det Fürſt Geſeze gebn kan, dié theils die bürgerlichen Handlungen beſtimmen , theils Abgaben ‘und Dienſte auflegen, ſo muß er die natlirlihen Freyheiten und Rechte ‘det Unterchanen einſchränken, poſitive aber ganz aufheben können. Denn jedès Geſez iſ ja ſeiner Natur nach éinè ‘Einſchränkung der naturlichen Freyheit. So ſchränkt z. B, das Geſez, das meine Abgaben mir vorſchreibt , “meine naturliche Freyheit ein , mit meinem Eigenthumn zu máchen-wás ich will, indèm ih nun einen Theil deſe ſelbén abgeben muß, und alfs mit demſelben nicht machen fan, ‘was ih will, Folglih müßte mañ gár Feine Geſtze , und alſo gar feine Ordnung und feine Geſellſchaft , und feine SEE Wohlfarth haben