Rechte und Obliegenheiten der Regenten und Unterthanen in Beziehung auf Staat und Religion : eine Folge des Systems der moralischen Religion

= ¿as haben wollen, oder —man muß ſi, Beſchränkungen ‘der natürlichen Rechte gefallen laſſen, ſoferne nux „dieſe Mechte ſelb nicht ganz durch. ſiezerſtöhrt und „aufgehoben werden. Es. iſ alfo natürliches. Geſez, das alle rechtſchaffene Unterthanen heilig halten müſs ‘ſen, Einſchränkungen ihrer Freyheit durch. die Boa fehle. ihres Regenten zu dulden O, Und eben ſo klar iſ das zweyte, ih meine das Recht , poſitive Rechte ganz aufzuheben , ſobald'es das allgemeine Beſte der Geſellſchaf nothwendig macht, oder die Rechte der Menſchheit es erheiſchen. ¿Denn die naturlichen Rechte nur ſind über die Nation, aber die poſitiven ſind ihr: und folglich auc ‘ihren Repräſentanten ſubordinirt, : Dies ergiebc ſich aus der Natur der poſitiven Rechte. Poſitive Rechte heiſſen ſolche, die aus menſchlicher Willkähr ihren Urſprung haben. und weder von- der- Natur ertheilt, noch, durch allgemeines menſchliches Bedúrfniß vont Schöpfer ſelbſt nothwendig gemacht ſind. So if dB. das Necht einer Xnnung, öffentliche Aufzúge zu. halten, fein natärliches Recht, weil es nicht zu den allgemeinen Bedürfniſſen der Menſchheit gehört, wie etwa das Einathmen einer geſundea Wft oder die Freyheit zu denffcn und zu reden: ſondern es iſt ein poſitives Recht, welches ecwa ehemabls cin Regent als eine Gude der Innung ertheilt hatte. Solche Rechte nun fan der Staat wieder aufheben, wenn / un